Totalsanierung Zweifamilienhaus, Brugg

Auf dem Areal einer ehemaligen Gärtnerei in Brugg erhielten wir die Aufgabe, das bestehende Elternhaus aus den 30er Jahren umfassend zu sanieren.

Durch den Rückbau eines Erkers aus den 60er Jahren wurde das Gebäudevolumen in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Der Wohnwert der einfachen und funktionalen Mietwohnungen des Zweifamilienhauses wird durch eine neue zweigeschossige Balkonschicht auf der Westseite stark aufgewertet. Der direkte Zugang der Erdgeschosswohnung zu den alten Pflanzbeeten und Treibhäuser ermöglicht einen attraktiven Aussenraum.

Durch einzelne, gezielte Massnahmen, konnte die Raumabfolge den Bedürfnissen heutiger Wohnungen angepasst werden, ohne in die bestehende Gebäudestruktur und Architektur einzugreifen.

Die obere Wohnung wurde durch den Ausbau des Dachgeschosses stark vergrössert. Um den Wohnwert im Dachgeschoss nachhaltig zu verbessern, wurden die Dachflächen mit schweren Holzdämmstoffen gedämmt.
So konnte der sommerliche Wärmeschutz deutlich verbessert werden, was im Sommer zu einem behaglichen Wohnkomfort führt. Alle Fenster in den Wohngeschossen wurden ersetzt und die Küchen und Bäder umstrukturiert und erneuert.
Das originale Brusttäfer und die alten Tür- und Fenstereinfassungen wurden sorgfältig demontiert und zwischengelagert. Nach Abschluss der Elektroinstallation wurde das Brusttäfer wieder originalgetreu montiert.

Der Umgang mit der bestehenden Bausubstanz des Altbaus und einem baubiologischen Materialkonzept ist für uns eine selbstverständliche Herausforderung.   In enger Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft wurde ein stimmiges Farbkonzept im Kontext mit dem bestehenden EFH und der Gartenanlage realisiert.

Ein straffes Kostenmanagement der Baukosten ermöglichte einen nachhaltigen Umgang mit den finanziellen Ressourcen der Bauherrschaft. Die kantonalen Fördergelder des Gebäudeprogrammes halfen mit, den Altbau energetisch zu sanieren und die Energieeffizienz zu verbessern.