Erweiterung Bauernhaus, Bottenwil

Das bestehende Bauernhaus in der Landwirtschafszone hatte bis zur Erweiterung und Umbau keine Nasszelle. Ein grosser Wunsch und auch Bedürfnis der Bauherrschaft war die Erweiterung eines Badezimmers sowie einem separat WC.

Durch die Verschiebung der Treppenanlage vom Wohnteil in die Scheune konnte im Altbau viel Platz geschaffen werden. Im Obergeschoss entstand durch Grundrissoptimierung ein grosszügiger Vorraum der als Kinderspielzimmer, Büro oder zweites Wohnzimmer genutzt werden kann.

Die Erweiterung im ehemaligen Ökonomieteil wurde sorgfältig und gekonnt durch Fachwissen der Holzbauer vor Ort erstellt. Bevor jedoch mit dem Ausbau begonnen werden konnte, musste die alte Heuraufe sowie der alte Heuboden weichen. Die ehemalige Balkenlage und auch die alten Riemen des Heubodens finden sich im Neubau wieder. Die alten Balken bilden den Durchgang zum Hauptwohnteil und der alte Heuboden findet sich heute als Blickfang auf dem Treppenpodest. In Eigenleistung der Bauherrschaft wurden die Riemen sorgfältig aufbereitet und verbaut. Die Kombination mit dem neuen Tannenboden und den vertikalen Kanthölzern ergibt ein spannendes Zusammenspiel aus Alt und Neu.

Die alte Jauchegrube wurde stillgelegt und das Bauernhaus an der Gemeindekanalisation Bottenwil angeschlossen. Heute befindet sich in der ehemaligen Jauchegrube ein Regenwassertank. Das sogenannte Grauwasser wird zur Gartenbewässerung, für die Toiletten und auch die Waschmaschine genutzt.

Neu wird auch der Anbau durch eine zentrale Heizungsanlage beheizt. Durch den eigenen Waldanteil kann die Bauherrschaft den nachwachsenden Rohstoff in der neuen Stückholzheizung als Energieträger verwenden. In einer weiteren Etappe ist die Erschliessung des Wohnhauses angedacht, sowie ein Ersatz der alten Fenster. Diese Massnahmen werden die Behaglichkeit der Wohn- und Schlafzimmer stark steigern.